Die Aufgaben eines Maurers auf einen Blick
- Planung: Überprüfung und Auswertung von Bauplänen; Abstimmung von Arbeitsschritten; Organisation der benötigten Werkzeuge und Baumaterialien.
- Auf dem Bau: Betonieren des Fundaments; Mauern der Außen- und Innenwände; Berechnung der Schichthöhe; Verputzen der gemauerten Wände; Einbau von Dämm- und Isoliermaterialien.
- Sicherheit: Organisation von Bauzäunen und Absperrungen; Unterstützung bei der Einrichtung von Straßenumleitungen; Absicherung von Gefahrenstellen auf der Baustelle; Genaue Einhaltung der Bau- und Sicherheitspläne.
- Sanierung: Tätigkeiten in alten, heruntergekommenen Gebäuden; Feststellung von Bauschäden und gezielte Ausbesserung; Abbruch- und Abrissarbeiten; Errichtung neuer Innenwände.
Die Aufgaben eines Maurers im Detail
Bei Wind und Wetter, strahlendem Sonnenschein und auch bei Hitze arbeiten Maurer auf dem Bau. Das Maurerhandwerk ist noch immer ein Knochenjob, für den es sich lohnt, eine Ausbildung mit täglich körperlicher Tätigkeit zu absolvieren. Allerdings sind in keinem anderen Beruf der Stolz und die Zufriedenheit so groß, wenn du das fertige Bauwerk vor dir hast und die Arbeit geschafft ist!
Planung
Mörtel, Klinker, Ziegel, Holz, Stahl, Beton – zwischen diesen Baumaterialien fühlst du dich wohl. Bevor es losgehen kann, werden die Baupläne studiert und ausgewertet. Dazu setzt du dich auch mit anderen Handwerkern zusammen, damit ihr die Arbeitsschritte aufeinander abstimmen könnt. Nun werden die Baumaterialien angefordert, die Geräte und Maschinen besorgt und zur Baustelle gebracht. Die muss natürlich erst mal eingerichtet und abgesichert werden.
Auf dem Bau
Nach der Planung geht es los. Zuerst wird das Fundament betoniert, erst dann kann es mit den Außen- und Innenwänden weitergehen. Die werden gemauert oder betoniert. Für den Beton fertigst du Schalungen aus Holz und Stahl an. Schalungen sind Gussformen. Sie werden mit Frischbeton gefüllt und können nach dem Erhärten wieder entfernt werden. Wenn eine Wand gemauert wird, berechnest du zunächst die Schichthöhe, schichtest dann die Steine (Klinker, Ziegel, Kalksandstein oder andere) und benutzt Mörtel zur Befestigung der einzelnen Schichten. Vergiss nicht, dass in manche Wände Fensterstürze eingebaut werden müssen. Auch wenn ein Schornstein angebracht werden soll, sind du und dein Team dafür zuständig. Zum Schluss kommt die gute alte Maurerkelle zum Verputzen zum Einsatz. Auch Dämm- und Isoliermaterialien baust du mit ein. Schließlich steht Energiesparen ganz oben auf der Prioritätenliste für den Hausbau. Wasserwaage und Lot sind deine ständigen Begleiter, um deine Arbeit zu kontrollieren. Bevor der Mörtel trocknet, können noch Änderungen an der Mauer vorgenommen werden, zum Beispiel, wenn Steine schief sind oder aus der Mauer hervorstehen. Die Mauerhöhe misst du mithilfe von moderner Lasertechnik.
Sicherheit
Bei allem was du tust stehen deine Sicherheit, die Sicherheit deines Teams und die Sicherheit und Gesundheit der Menschen, die später das Haus beziehen werden, im Vordergrund. Bevor dein Job beginnt, muss die Baustelle unbedingt hinreichend abgesichert werden. Dazu verwendest du Bauzäune und Absperrungen. Eventuell muss sogar die Straße umgeleitet werden. Wenn Baugruben ausgegraben werden, achtest du darauf, dass sie gekennzeichnet und durch Bauzäune abgesichert werden, sodass niemand hineinfallen kann. Außerdem beachtest du die Gesetze der Statik. Wenn die Baugrube oder ein Graben rund um das Haus zu nah am Fundament des Hauses liegt, besteht Einsturzgefahr. Du musst dich also unbedingt an die vorgegebenen Maße in den Plänen halten.
Sanierung
Der Bau von neuen Gebäuden macht sicherlich am meisten Spaß, denn du erschaffst etwas von Grund auf neu und kannst deine Fortschritte genau nachvollziehen. Im Handwerk bist du jedoch auch für die Sanierung älterer Gebäude zuständig. Auch das ist etwas Schönes, denn du sorgst dafür, dass alte Gebäude in neuem Glanz erstrahlen. Hierzu werden erst einmal Bauschäden festgestellt, dann ausgebessert. Der Putz bröckelt von der Wand, die Außenwände müssen begradigt werden und es haben sich einige Klinker gelöst. Kein Problem – du und dein Team seid schon zur Stelle! Und wenn sich rein gar nichts mehr machen lässt, seid ihr auch für die Abbruch- und Abrissarbeiten verantwortlich. Auch hier ist natürlich oberste Vorsicht geboten.