Polizeivollzugsbeamter / Polizeivollzugsbeamtin Bundespolizei im gehobenen Dienst

Duales Studium

Polizisten im Dienst
© huettenhoelscher | Canva

Bildungsweg: Kooperatives Studium

Empfohlener Schulabschluss: Fachhochschulreife

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Lehrlingsgehalt: Ø 1300 EUR

Polizeivollzugsbeamter / Polizeivollzugsbeamtin Bundespolizei im gehobenen Dienst

Duales Studium

Polizeivollzugsbeamte der Bundespolizei im gehobenen Dienst übernehmen Führungsfunktionen in den Dienstzweigen Grenzschutz, Bahnpolizei und Luftsicherheit sowie in verschiedenen Spezialeinheiten.

Wie werde ich Bundespolizist im gehobenen Dienst?

Nicht jeder kann Polizeivollzugsbeamter werden. Es gibt einige Hindernisse, die du auf dem Weg zum Polizisten im gehobenen Dienst überwinden musst. Zuerst einmal solltest du die Fachhochschulreife oder die allgemeine Hochschulreife haben. Außerdem wird dir ein schriftlicher Eignungstest gestellt und du nimmst an einem Assessment Center teil, bei dem deine sozialen Kompetenzen unter Beweis gestellt werden, zum Beispiel in einer Gruppendiskussion, in einem Kurzvortrag und in einem Vorstellungsgespräch. Um deine körperliche Fitness festzustellen, musst du dich einer polizeiärztlichen Untersuchung unterziehen und einen Sporttest bestehen.

Die folgenden Eigenschaften und Fähigkeit können dir bei deiner Tätigkeit als Polizeivollzugsbeamter behilflich sein:

  • Körperliche Fitness und Reaktionsschnelligkeit
  • Sicheres und souveränes Auftreten
  • Teamfähigkeit
  • Konfliktfähigkeit
  • Verantwortungsbewusstsein

Auch flexibel solltest du sein, denn du wirst zum Teil nachts und am Wochenende arbeiten müssen. Außerdem gehören wechselnde Einsatzorte zu deinem Berufsleben.

Meinst du, dass du die nötigen Eigenschaften für eine Ausbildung zum Polizeivollzugsbeamten der Bundespolizei im gehobenen Dienst mitbringst? Mach doch mal den Test mit unserem Berufs-Check.

Was macht ein Bundespolizist im gehobenen Dienst?

Als Polizeivollzugsbeamter der Bundespolizei im gehobenen Dienst hast du mehr Verantwortung als im mittleren Dienst, denn du übernimmst Führungs- und Leitungsaufgaben. Statt Einsatz- und Ermittlungsgruppen zuzugehören, leitest du sie und trägst somit die Verantwortung für bis zu 30 Beamte. Die Einsatzbereiche decken sich mit den Bereichen des mittleren Dienstes. Sie gliedern sich in die Dienstzweige Grenzschutz, Bahnpolizei, Luftsicherheit und verschiedene Spezialeinheiten.

Grenzschutz

Im Bereich der Grenzpolizei leitest du Einsatzgruppen zur Überwachung von Grenzen und Ermittlungsgruppen zur Bekämpfung von grenzüberschreitenden Straftaten, wie zum Beispiel den illegalen Waffen- oder Rauschgifthandel, Menschenhandel oder die illegale Einreise. Dafür wirst du zum Beispiel als Küstenwache an der Nord- oder Ostsee eingesetzt.

Bahnpolizei

Bei der Bahn ordnest du polizeiliche Streifgänge an Bahnhöfen an und planst sie genau durch. Du kennst das vielleicht selbst, dass du durch den Bahnhof gehst und Polizisten entdeckst, die den Bahnhofsverkehr beobachten. Das gibt vielen Fahrgästen ein Gefühl der Sicherheit, denn wenn etwas passiert, ist die Polizei sofort zur Stelle. Du leitest dementsprechend auch Ermittlungsgruppen zur Verfolgung von Straftaten wie Vandalismus, Körperverletzung, Diebstahl oder unzulässige Eingriffe in den Bahnverkehr.

Luftsicherheit

Im Bereich der Luftsicherheit überwachst du die Fluggast- und Gepäckkontrollen und legst ein besonderes Augenmerk auf die Kontrolltechnik und den Einsatz von qualifiziertem Kontrollpersonal. Wenn das Kontrollpersonal unzulässige Gegenstände an Personen oder im Gepäck entdeckt hat, stellst du diese sicher und leitest gegebenenfalls eine Strafverfolgung ein.

Spezialeinheiten

Über die Bereiche Grenzschutz, Bahnpolizei und Luftsicherheit hinaus gibt es zahlreiche Einsatzmöglichkeiten der Bundespolizei. Zum Beispiel gehört der Schutz von Bundesorganen wie Regierungsvertreter dazu. Vielleicht hast du schon einmal davon gehört oder sogar beobachtet, was für einen Polizei-„Aufmarsch“ es gibt, wenn Regierungsvertreter aus anderen Ländern in Berlin bei unserer Regierung zu Gast sind und einmal quer durch die Stadt transportiert werden müssen. Auch im Bereich des Objektschutzes, wie zum Beispiel der Schutz des deutschen Reichstags oder des Bundeskanzleramts, werden Polizisten der Bundespolizei eingesetzt. Bei Großeinsätzen wie Durchsuchungen, Razzien oder Großunfällen unterstützt die Bundespolizei die Polizeien der Bundesländer. Weitere Spezialeinheiten sind die Betreuung der Informations- und Kommunikationstechnik der Bundespolizei im In- und Ausland, die Grenzschutzgruppe 9 (zur Bekämpfung von terroristischen Gruppen und organisierter Gewalt und zur Hilfe von Menschen in Krisensituationen) und die Arbeit im Flugdienst. Hier koordinierst du den Einsatz der Bundespolizeihubschrauber, zum Beispiel bei Großfahndungen, in Notstands- oder Krisensituationen. Auch die Tätigkeit als Fachlehrer an Bildungseinrichtungen der Bundespolizei ist denkbar.

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Was lernt man in der Ausbildung zum Bundespolizist im gehobenen Dienst?

Die Ausbildung zum Polizeivollzugsbeamten findet als Diplomstudium (Diplom-Verwaltungswirt) statt. Deshalb sind die Inhalte in Modulen organisiert. Es gibt Fachstudien und berufspraktische Studien. Du verbringst deinen Vorbereitungsdienst im Wechsel an einer Aus- und Weiterbildungseinrichtung der Bundespolizeiakadmie, an der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung und in einer Dienststelle der Bundespolizei.

Fachstudien

Die Fachstudien finden an der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung, in Aus- und Weiterbildungseinrichtungen der Bundespolizeiakademie und bei dir zu Hause am Schreibtisch statt, wo du Veranstaltungen vor- und nachbereitest und für Prüfungen lernst. In den Einführungsveranstaltungen des Studiums lernst du etwas über die Rolle des Bundesbeamten in der Bundesrepublik Deutschland. Außerdem werden dir nationale und internationale Aufgaben der Polizei vermittelt und du erlangst Grundlagen des Verwaltungshandelns, das du für Führungs- und Sachbearbeiterfunktionen in deinem Beruf benötigen wirst. Ebenso brauchst du die rechtlichen Grundlagen der Polizeiarbeit, um über deine Rechte und Pflichten bestens Bescheid zu wissen. Wenn du diese Grundlagen beherrschst, geht es ans Eingemachte: Kontrolltätigkeiten, Fahndungs- und Überwachungsmaßnahmen, Ermittlungstätigkeiten und Polizeiarbeit auf internationaler Ebene und in besonderen Einsatzsituationen gehören schon bald in dein Wissensspektrum. Die sportlichen Anteile deiner Ausbildung solltest du ebenfalls nicht unterschätzen.

Berufspraktische Studien

In einer Dienststelle der Bundespolizei und bei Außeneinsätzen lernst du – zunächst simuliert, dann in echten Situationen – die Arbeitsvorgänge des Kontroll-, Streifen und Ermittlungsdienstes kennen. Wie werden Waffen beschlagnahmt? Welche Worte wählst du am besten bei Vernehmungen? Wie reagierst du auf Provokationen und den Versuch von Gewaltanwendung? Wie wird Sprengstoff sichergestellt? All diese Dinge und noch vieles mehr wirst du lernen.

Wie läuft die Ausbildung zum Bundespolizisten im gehobenen Dienst ab?

Die Ausbildung zum Polizeivollzugsbeamten der Bundespolizei im gehobenen Dienst erfolgt als sogenannter Vorbereitungsdienst, der in Form eines dreijährigen Diplomstudiums stattfindet. Sie schließt mit einem berufsqualifizierenden Hochschulabschluss ab und kann als Erstausbildung nach dem Fachabitur oder Abitur erfolgen oder als Weiterbildung nach einer vorangegangen Ausbildung zum Polizeivollzugsbeamten der Bundespolizei im mittleren Dienst. Wird die Ausbildung als Aufstieg aus dem mittleren Dienst absolviert, können bereits erworbene Kenntnisse angerechnet werden und die Ausbildungszeit verkürzt sich dementsprechend.

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