
Maler und Lackierer
Maler und Lackierer gestalten Fassaden, Innenräume und historische Gebäude mit Farben, Tapeten und Lacken. Sie sanieren und schützen Gebäude, verschönern Räume und rekonstruieren und erhalten Kunstwerke.
Raumausstatter gestalten Innenräume mit Textilien und Materialien jeglicher Art, zum Beispiel mit Vorhängen, Gardinen, Teppichen, Tapeten, Kissen, Bodenbelägen und Polstermöbeln.
Bist du
offen für die Ideen und Anregungen Anderer?
Kannst du
sorgfältig und genau arbeiten?
Dann sollte deiner Ausbildung zur Raumausstatterin bzw. zum Raumausstatter nichts mehr im Wege stehen!
Teste doch mal in unserem Berufs-Check, ob du das Zeug für dieses Berufsbild hast.
Es wird kein bestimmter Schulabschluss gefordert. Du kannst dich also mit einem Hauptschulabschluss, mit der mittleren Reife oder auch mit Fachabitur oder Abitur bewerben. Die meisten Ausbildungsbetriebe stellen Bewerber mit Hauptschul- oder Realschulabschluss ein.
Duale Ausbildung, Schulische Ausbildung
Realschulabschluss / Mittlere Reife
3 Jahr(e)
Ø 615 EUR
„Also wenn Sie mich fragen, würde ich mich für helle Grüntöne in Ihrem Schlafzimmer entscheiden. Besonders, wenn Sie keinen grünen Daumen haben, ist eine grüne Vlies- oder Fototapete eine tolle Alternative. Außerdem fördern grüne Farben im Schlafzimmer einen ruhigen und erholsamen Schlaf.“
So oder so ähnlich könnte eine Empfehlung für eine Kundin lauten, die sich von dir zur Schlafzimmergestaltung beraten lässt.
Das Berufsbild Raumausstatter ist vielseitig. Nicht nur Wände und Decken, auch Fenster, Böden und Möbel bringst du mit Farben und Mustern in Schwung und sorgst so für ein angenehmes Ambiente im Raum.
Als Raumausstatter oder Raumausstatterin übst du nicht nur einen sehr kreativen Beruf, sondern auch einen Beruf im Handwerk aus. Wenn du handwerklich begabt bist und dann auch noch Spaß am Gestalten und Dekorieren hast, bist du in einer Ausbildung zum Raumausstatter gut aufgehoben. Mit Nähmaschinen, Textil- und Lederscheren, Tapeziermessern, Entwürfen und Stoffen geht es frisch ans Werk. Je nach Ausrichtung deines Unternehmens gestaltest du entweder Polstermöbel, bringst Bodenbeläge, also Teppiche oder zum Beispiel Linoleum- oder Korkböden an, verschönerst Fenster mit Vorhängen, Falt-Rollos und Gardinen oder lässt den Pinsel an der Wand schwingen, bringst Foto- und Vliestapeten oder Stuckelemente an. Für einen dieser Schwerpunkte bist du Spezialist.
Am Anfang steht immer die Beratung. Ein Kunde kommt zum Beispiel zu dir ins Atelier, ins Geschäft oder du erhältst einen Auftrag per E-Mail. Er hat ganz genaue Vorstellungen davon, wie die Chaiselongue seiner Urgroßmutter in neuem Glanz erstrahlen soll. Das Polster ist abgesessen und hat seine Farbe verloren. Das soll sich nun ändern. Du zeigst dem Kunden verschiedene Stoffe und eine Farbpalette. Schnell hat er sich für ein dunkles Rot entschieden, doch es glänzt ihm nicht genug. Kein Problem – du schlägst ihm einen Bezug aus Crêpesatin vor. Es hat eine sehr geschmeidige und glänzende Oberfläche und kann auch in dunkelrot geliefert werden. Der Kunde ist begeistert. Du nimmst die Maße des Möbelstücks und berechnest die Kosten. Nachdem die Stoffbahnen bestellt und besorgt sind, beginnst du, den Stoff mit einer Textilschere vorsichtig zurechtzuschneiden. Anschließend vernähst du ihn und beziehst das historische Möbelstück. Mit Kordeln und Schmucksteinen wird der Stoff verziert und auch noch ein passendes Kissen dazu bezogen. Der Kunde ist zufrieden und empfiehlt dich gerne weiter!
Wichtige Fächer für die Ausbildung als Raumausstatter:
In der Berufsschule wirst du um Mathe nicht herumkommen – so viel sei schon vorweggenommen. Um Maße zu nehmen, Materialbedarf zu errechnen und Rechnungen zu schreiben, ist ein mathematisches Grundwissen auf jeden Fall von Vorteil. Aber auch die Fächer Kunst und Werken spielen eine wichtige Rolle in der Berufsschule. In deinem Beruf dreht sich schließlich alles um Gestaltung, Farb- und Formenlehre, Skizzen und Entwürfe und die handwerkliche Bearbeitung. Du lernst nicht nur die verschiedenen Materialien kennen, sondern wirst dich auch mit unterschiedlichen Druck- und Färbemethoden sowie mit den vielen nützlichen Werkzeugen und Hilfsmitteln wie zum Beispiel Nähmaschinen, Lederscheren und auch Wasserwaagen auseinandersetzen.
In der dualen Ausbildung erhältst du dann im Ausbildungsbetrieb die ersten echten Aufträge. Natürlich musst du nicht von Anfang an alles eigenständig erledigen. Erst einmal steht dir dein Ausbilder oder Mentor zur Seite. Aber je mehr Verantwortung dir übertragen wird, desto schneller lernst du, auch eigenständig Aufgaben zu übernehmen. Los geht’s mit kleineren Aufträgen wie zum Beispiel dem Zurechtschneiden von Stoffen und Ledern. Dann begleitest du vielleicht schon einen Kollegen mit zum Kunden, wo ein Rollo angebracht werden soll. Später betreust du eigene Kunden vom ersten Beratungsgespräch über die Ausmessung bis hin zur Übergabe des fertigen Möbelstücks, zur Anbringung der Fototapete, des Korkbodens oder der Vorhänge.
Aber auch in der schulischen Ausbildung zum Raumausstatter oder zur Raumausstatterin kommt die Praxis nicht zu kurz. Hier kann du deine theoretischen Kenntnisse aus der Berufsschule im Rahmen von Praktika umsetzen.
Die Ausbildung zum Raumausstatter wird in verschiedenen Schwerpunkten angeboten. Die verschiedenen Ausbildungsbetriebe haben sich oft auf einen von ihnen spezialisiert.
Folgende Schwerpunkte als Raumausstatterin oder Raumausstatter gibt es:
Informiere dich bereits vor deiner Ausbildung, welche Betriebe in welchen Schwerpunkten ausbilden.
Maler und Lackierer gestalten Fassaden, Innenräume und historische Gebäude mit Farben, Tapeten und Lacken. Sie sanieren und schützen Gebäude, verschönern Räume und rekonstruieren und erhalten Kunstwerke.
Gestalter und Gestalterinnen für visuelles Marketing entwickeln Gestaltungskonzepte für die Präsentation von Waren und Dienstleistungen. Sie bearbeiten Grafiken am PC, stellen Materialien in der Werkstatt her und setzen die Produkte im Verkaufsraum optimal in Szene. Mit dem Einsatz verschiedener Gestaltungselemente lenken sie die Aufmerksamkeit potenzieller Kunden auf bestimmte Produkte. Sie arbeiten in Einzelhandelsgeschäften, Kongresszentren oder auch auf Ausstellungsveranstaltungen, wie zum Beispiel Messen.
Technische Produktdesigner entwickeln Produkte wie Haushaltsgeräte und andere Gebrauchsgegenstände wie Möbel, Fahrzeuge und elektronische Geräte, aber auch Produktionsmaschinen und medizintechnische Geräte und Apparate. Dazu erstellen sie 3D-Datenmodelle, optimieren diese und planen die Fertigung.