Servicefahrer / Servicefahrerin

Lehre / Apprendistato & Beruf

Servicefahrer bei der Arbeit.
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Bildungsweg: Duale Ausbildung

Empfohlener Schulabschluss: Hauptschulabschluss

Ausbildungsdauer: 2 Jahre

Lehrlingsgehalt: Ø 785 EUR

Servicefahrer / Servicefahrerin

Lehre / Apprendistato & Beruf

Servicefahrerinnen und Servicefahrer sind dafür verantwortlich, dass die Ware ihres Unternehmens unversehrt und pünktlich bei den Kunden ankommt. Sie beladen und entladen das Fahrzeug, bauen die Produkte auf und weisen die Empfänger in die Bedienung ein.

Wie werde ich Servicefahrer?

Du interessierst dich für eine Ausbildung als Servicefahrerin bzw. Servicefahrer? Da es sich hierbei um einen anspruchsvollen Beruf mit vielen Herausforderungen handelt, solltest du folgende persönliche Eigenschaften mitbringen:  

  • Flexibilität
  • Freundliches Auftreten
  • Physische und psychische Belastbarkeit
  • Selbstständige Arbeitsweise
  • Zuverlässigkeit

Außerdem ist es wichtig, dass du vorsichtig und gewissenhaft Auto fahren kannst. In der Regel benötigst du lediglich den Führerschein Klasse B, da du nur Kleintransporter mit bis zu 3,5 Tonnen Gewicht führen darfst.

Wenn du dir noch nicht sicher bist, findest du mit unserem kostenfreien Berufs-Check in wenigen Minuten heraus, ob der Beruf wirklich zu dir passt!

Schulische Voraussetzungen

Die Mindestvoraussetzung für eine Ausbildung als Servicefahrerin bzw. Servicefahrer ist der Hauptschulabschluss.

Was macht ein Servicefahrer?

Deine Aufgaben als Servicefahrerin bzw. Servicefahrer auf einen Blick

  • Fahrzeug beladen: Du räumst die auszuliefernden Waren sinnvoll in dein Fahrzeug.
  • Kunden beliefern: Du übergibst die Ware der Kundin bzw. dem Kunden und baust sie gegebenenfalls auf oder richtest sie ein.
  • Technik und Produkte überwachen: Du prüfst regelmäßig, ob dein Fahrzeug in Ordnung ist und kennst dich bestens mit den Produkten deines Unternehmens aus.


Deine Aufgaben als Servicefahrerin bzw. Servicefahrer im Detail

Fahrzeug beladen

Fragst du dich manchmal, wie die ganzen Zutaten ins Restaurant gelangen und die Krankenhäuser und Arztpraxen ihren Bedarf an Mullbinden, Pflastern und Papiertüchern decken? Und wer bringt dir eigentlich deine Bestellungen aus dem Internet vorbei oder liefert Möbel zu dir nach Hause und baut sie auf? All das gehört zum Berufsalltag von Servicefahrerinnen und Servicefahrern. Natürlich sind sie nicht für all diese verschiedenen Produkte zuständig. Wenn du dich für eine Ausbildung in diesem Beruf entscheidest, suchst du dir einen Ausbildungsbetrieb aus, der ein bestimmtes Produkt oder ein bestimmtes Warensortiment herstellt, das du dann zu den Kundinnen und Kunden bringst.

Wenn du die Ware entgegengenommen und dein Fahrzeug sicher beladen hast, prüfst du noch einmal den Lieferschein, ob du auch wirklich an alles gedacht hast. Nichts ist schlimmer, als nach einer langen Fahrt beim Kunden festzustellen, dass dir etwas fehlt. Nachdem du dein Fahrzeug für fahrtauglich und optimal beladen befunden hast, kann es losgehen.

Kunden beliefern

Du hältst dich streng an deine ausgearbeitete Route. Je nach Fahrtdauer musst du auch die vorgegebenen Ruhezeiten beachten. Deine Sicherheit und die der anderen Verkehrsteilnehmer ist schließlich das A und O. Sobald du angekommen bist, übergibst du das Paket oder transportierst die Ware ins Lager bzw. ins Haus. Gegebenenfalls baust du sie dort auf, wenn es sich um Möbelstücke oder technische Geräte handelt. Diese richtest du dann noch ein und überprüfst sie auf ihre Funktionen. So kannst du deine Kundin bzw. deinen Kunden direkt in die Bedienung einweisen. Du erklärst geduldig die Programme des Geräts und beantwortest alle Fragen. Wenn du mal etwas nicht genau weißt oder zum Beispiel ein Gerät kaputt ist und du eine Reklamation melden musst, fungierst du als Vermittlung zwischen dem Kunden und deiner Firma. Dazu hältst du Rücksprache mit der Kundenberatung deines Betriebs.

Technik und Produkte überwachen

Bevor du deine nächste Tour antrittst, du dein Fahrzeug auf das zulässige Gesamtgewicht, kontrollierst das Licht, den Reifendruck und den Ölstand. Wenn etwas nicht stimmt, übernimmst du kleinere Reparaturen selbst. Dazu muss auch immer das entsprechende Werkzeug an Bord sein. Auch die Produkte, die du lieferst, kennst du in- und auswendig: Du weißt, wie alles funktioniert und erkennst einen Defekt sofort. Schließlich bist du bist nicht nur derjenige, der die Ware liefert, sondern auch eine verlässliche Ansprechperson für Rückfragen, Produktberatung und -einweisung.

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Servicefahrer / Servicefahrerin-Quiz

Was lernt man in der Ausbildung zum Servicefahrer?

Schulische Ausbildungsinhalte

Damit du auf deinen Beruf als Servicefahrerin bzw. Servicefahrer optimal vorbereitet bist, wirst du in der Berufsschule zu den unterschiedlichen Tätigkeiten geschult. Du lernst zum Beispiel, wie du ein Fahrzeug verkehrs- und betriebssicher machst und worauf du achten musst. Wichtige Schulfächer sind außerdem Mathe und Englisch. Es kann immer mal vorkommen, dass du Kunden im Ausland belieferst: Englisch ist dafür eine gute Kommunikationsgrundlage.

Betriebliche Ausbildungsinhalte

Die Ausbildungsleitung wird dich in die Abläufe deines Betriebs einweisen. Sie beantwortet dir alle Fragen zur Beladung und Ladungssicherung, zur Tourenplanung und zeigt dir auch die Produktion, damit du weißt, wie die Waren überhaupt hergestellt werden, bevor du sie zu den Kundinnen und Kunden bringst. Du lernst auch, wie du Warenbestände prüfst, wie Ware anhand des Lieferscheins auf Vollständigkeit kontrolliert wird, wie ein elektronischer Fahrtenschreiber funktioniert, wie Reklamationen und Beschwerden gemeldet werden und wie du Abrechnungen für den Kunden erstellst und Zahlungen annimmst.

Solltest du noch keinen Führerschein haben, kannst du diesen während der Ausbildung erwerben.

Hilfreiche Fähigkeiten
  • Arbeitsgenauigkeit

Finde mit unserem Stärken-Check heraus, wo deine Stärken und Schwächen liegen, wie deine Eltern und Freunde dich einschätzen und erfahre, welche Berufe perfekt zu dir passen.

Wie gut passt der Beruf Servicefahrer / Servicefahrerin zu dir?

Wenn du in deinem Beruf gerne viel unterwegs bist, ist der Beruf Servicefahrer / Servicefahrerin genau der Richtige für dich.
Wenn du nicht körperlich anstrengend arbeiten möchtest, könnten andere Berufe besser zu dir passen.

Gut zu wissen...

  • Im Jahr 2020 wurden allein in Deutschland 1,8 Milliarden Pakete verschickt.
  • Die Abkürzung DHL steht für ihre Gründer: Dalsey, Hillblom und Lynn.
  • Ein Mann schickte sich im Jahr 1964 selbst in einer Kiste von London nach Perth (Australien).

Offene Fragen

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