3D-Artist

Lehre / Apprendistato & Beruf

3D-Designer gestalten und animieren Grafiken.
© ThisIsEngineering | Pexels

Bildungsweg: Schulische Ausbildung

Empfohlener Schulabschluss: Mittlerer Schulabschluss (Realschulabschluss)

Ausbildungsdauer: 3.5 Jahre

3D-Artist

Lehre / Apprendistato & Beruf

3D-Designer gestalten und animieren dreidimensionale Objekte für optische Medienprodukte, Filme, Werbeclips oder Videospiele.

Wie werde ich 3D-Artist?

Der Beruf des 3D-Artists ist zwar noch recht jung, gewinnt aber immer mehr an Bedeutung. Falls du folgende Voraussetzungen erfüllst, solltest du über eine Ausbildung als 3D-Artist nachdenken:

  • Technisches Verständnis
  • Kreativität
  • Gespür für Farben und Formen

Du bist dir noch nicht sicher, ob du die erforderlichen Eigenschaften mitbringst? Probiere doch mal unseren Berufs-Check aus. So findest du schnell heraus, ob der Beruf des 3D-Artists zu dir passt.

Schulische Voraussetzungen

Gesetzlich ist nicht festgelegt, welchen Schulabschluss du erfolgreich abgeschlossen haben musst. In der Praxis zeigt sich aber, dass mindestens der Realschulabschluss gefordert ist. Außerdem sind gute Noten in Englisch empfehlenswert, da du während deiner Ausbildung auf viele englische Fachbegriffe stoßen wirst.

Was macht ein 3D-Artist?

Deine Aufgaben als 3D-Artist auf einen Blick

  • Konzept erstellen: Du erstellst ein Konzept für die zu animierenden Bild- und Filmsequenzen.
  • Skizzen anfertigen: Wie du die Bild- und Filmsequenzen 3D-animierst, hältst du in Skizzen fest.
  • 3D-Objekte realisieren: Am Computer erstellst du die 3D-Objekte und -Animationen, damit die virtuelle Welt besonders realitätsgetreu wird. 


Deine Aufgaben als 3D-Artist im Detail

Als 3D-Artist gestaltest und animierst du dreidimensionale Objekte und Gebilde in Computerspielen, Filmen und anderen Medienprodukten. Fantastische Welten und Kreaturen zum Leben erwecken: Was früher vielleicht einer deiner Träume war, wird nun Wirklichkeit!

Konzept erstellen

Als 3D-Artist bist du für das Design und die Programmierung von 3D-Objekten zuständig. Viele Projekte werden inzwischen mit 3D-Animationen verwirklicht. Bist du bei einem Filmprojekt angestellt, lieferst du Konzepte für die Sequenzen, die in 3D animiert werden sollen. Diese dann umzusetzen, ist ebenfalls Teil deiner täglichen Arbeit. Jetzt hast du einen Auftrag erhalten und sollst dreidimensionale Objekte für einen Spielfilm gestalten - wie spannend! Bevor es für dich an die konkrete Umsetzung geht, musst du erst einmal ein Konzept erstellen. Was wünscht sich der Kunde, wie sind seine genauen Vorstellungen und wie kannst du diese am besten umsetzen? Diese Fragen solltest du dir stellen, bevor du das Konzept erstellst.   

Skizzen anfertigen

Das Konzept steht. Nun musst du erste Skizzen anfertigen, bevor es für dich an die konkrete Umsetzung geht. Die Skizzen fertigst du je nach Auftrag entweder am Computer oder auf Papier an. Was du skizzierst kann ganz unterschiedlich sein: Menschen, Häuser, Städte, Natur… es gibt keine Grenzen. In der Berufsschule lernst du, wie du die Objekte modellierst. Du beschäftigst dich viel mit Anatomie und Zeichnen, damit schon in deinen Skizzen alles möglichst realitätsgetreu aussieht.

3D-Objekte realisieren

Nun geht es an die Realisierung deiner entworfenen Objekte und Figuren. Im Prinzip entscheidest du, wie die virtuelle Welt aussieht. Am Computer erstellst du die computeranimierten 3D-Objekte und Figuren für die Videospiele bzw. Filme. Konkret nennt man das Modelling und Texturing. Mit den Objekten sind nicht nur Einzelstücke, sondern beispielsweise auch ganze Naturszenarien gemeint. Damit die Dreidimensionalität noch stärker hervortritt, setzt du die unterschiedlichen Objekte in Bewegung. Auch das betrifft wieder einzelne Figuren, ganze Szenen, Bewegungsabläufe oder Handlungsstränge. Du wirst dich viel mit dem sogenannten Charactermodelling befassen, um die Charaktere mit unterschiedlichen Ausprägungen in Gestik und Mimik zu versehen. Für die realistische Darstellung definierst du außerdem verschiedene Ansichtsperspektiven, Lichteinfälle und Schattenkontraste. Im Bereich Animation geht es darum, dass sich die Objekte realitätsgetreu bewegen und ihnen Leben eingehaucht wird. Beim Compositing arbeitest du die 3D-Effekte nachträglich in bereits bestehendes Material ein. Nach viel Arbeit und Herzblut ist dein Werk fertig. Und wer weiß - vielleicht wird man eines Tages deinen Namen in einem Filmabspann wiederfinden!

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Was lernt man in der Ausbildung zum 3D-Artist?

Schulische Ausbildungsinhalte

Während deiner Zeit in der Berufsschule bzw. an einer Akademie werden dir zunächst die theoretischen Hintergründe deiner Arbeit erläutert. Es ist wichtig, dass du die genauen Arbeitsabläufe kennenlernst. Angefangen bei der Konzeptionierung bis hin zur Umsetzung der gewünschten Animation. In deiner Berufsschulzeit hast du auch Praxisphasen, in denen du das Gelernte anwendest. Dazu gehört die Erstellung von 3D-Modellen und das Texture Mapping. Die Bildbearbeitung, das Compositing und die Grafikbearbeitung sind ebenfalls Teil deiner schulischen Ausbildungsinhalte. Selbstverständlich lernst du auch, wie man die Special Effects richtig einsetzt, damit sie später auf der Kinoleinwand oder im Videospiel lebendig wirken.    


Wie läuft die Ausbildung zum 3D-Artist ab?

Deine Ausbildung zum 3D-Artist ist eine schulische Ausbildung. Die Dauer ist von Schule zu Schule unterschiedlich, beträgt aber zwischen 18 Monaten und drei Jahren. Später kannst du aus verschiedenen Fachbereichen deinen Schwerpunkt auswählen. Zur Auswahl stehen dir, je nach Berufsschule, z. B. Modelling, Texturing oder Animation.


Gut zu wissen...

  • „Avatar“ war der erste Film, in dem sich real gedrehte und computeranimierte Szenen vermischt haben.
  • Beim 3D-Druck können Kunststoffe, Keramik, Metalle, Polymere, Ton, Kunstharze und Holz verwendet werden.
  • Der Nintendo 3DS war im Jahr 2011 die erste portable Spielekonsole, die das Sehen von 3D ohne Brille möglich machte.

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