Fachkraft für Fruchtsafttechnik

Lehre / Apprendistato & Beruf

Diese Säfte haben Fachkräfte für Fruchtsafttechnik hergestellt
© intheworld87 | Pixabay Public Domain

Bildungsweg: Duale Ausbildung

Empfohlener Schulabschluss: Mittlerer Schulabschluss (Realschulabschluss)

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Lehrlingsgehalt: Ø 945 EUR

Fachkraft für Fruchtsafttechnik

Lehre / Apprendistato & Beruf

Fachkräfte für Fruchtsafttechnik bedienen Maschinen zur Herstellung von Frucht- und Gemüsesäften, Erfrischungsgetränken und Fruchtweinen.

Wie werde ich Fachkraft für Fruchtsafttechnik?

Wenn du gerne eine Ausbildung als Fachkraft für Fruchtsafttechnik beginnen möchtest, solltest du dir folgende Voraussetzungen erfüllen:
  • Bist du handwerklich geschickt?
  • Kannst du sorgfältig und genau arbeiten?
  • Hast du ein Händchen für Technik?
  • Liebst du den Umgang mit Lebensmitteln?
  • Hast du eine Vorliebe für Obst und Säfte?
  • Bist du aufmerksam und verantwortungsbewusst?
  • Kannst du dich gut an strenge Hygienevorschriften halten?

Wenn du diese Fragen ohne Probleme mit Ja beantworten kannst, bist du wie gemacht für den Beruf. Wenn du herausfinden möchtest, welche Berufe sonst noch für dich in Frage kommen, mach den Test.

Schulische Voraussetzungen

Zwar ist rein rechtlich kein bestimmter Schulabschluss vorgeschrieben, um Fachkraft für Fruchtsafttechnik zu werden, in der Praxis werden jedoch überwiegend Bewerber mit Realschulabschluss eingestellt.

Was macht eine Fachkraft für Fruchtsafttechnik?

Es ist Wochenende, der Frühstückstisch ist gedeckt. Die frischen Brötchen und der Kaffee erfüllen den Raum mit einem herrlichen Duft, das Frühstücksei ist gerade fertig und der perfekte Start ins Wochenende kann beginnen. Zumindest fast – denn was fehlt noch? Ganz klar, ein schönes Glas frischer Orangensaft! Hmmm... lecker!

Auf die richtigen Rohstoffe kommt es

Du liebst Apfel- und Orangensaft und möchtest deine Leidenschaft zum Beruf machen? Als Fachkraft für Fruchtsafttechnik kein Problem, denn Fachkräfte für Fruchtsafttechnik stellen aus Obst und Gemüse Säfte, Nektare, Erfrischungsgetränke und sogar Weine her. Hierzu kommt es zunächst auf die Auswahl der Rohstoffe, sprich Obst und Gemüse, an. Wenn die Rohstofflieferung, zum Beispiel von Äpfeln, am Betrieb ankommt, nimmst du die Lieferung genau unter die Lupe. Du kontrollierst, ob die Äpfel einen guten und frischen Eindruck machen und entnimmst Proben. Du bestimmst das Gewicht und beispielsweise den Säuregehalt, denn Apfel ist nicht gleich Apfel. Je nach Sorte können Geschmack, Farbe und Säure variieren. Als Fachkraft für Fruchtsafttechnik weißt du genau, welche Apfelsorten sich am besten zu frischem Saft verarbeiten lassen und welche eher für die Apfelweinherstellung geeignet sind.

Aus fest wird flüssig

Mithilfe von speziellen Maschinen wir das jeweilige Obst und Gemüse zunächst gereinigt, schließlich sollen im späteren Saft keine Schmutzpartikel mehr zu finden sein. Anschließend wird das Obst oder Gemüse ausgepresst, damit der Fruchtsaft austritt. Beim Auspressen bleibt oft eine Masse mit Obstrückständen zurück. Diese Masse passierst du, um die verwertbaren Rohstoffe, wie z.B. das Fruchtfleisch von Orangen von den nicht verwertbaren Teilen wie Kernen oder der Schale zu trennen. Der erste Schritt in Richtung Saft ist getan: Aus den festen Orangen hast du flüssigen Saft gewonnen. Je nach Produkt mischt du weitere Zutaten zu dem Saft dazu - du verdünnst ihn mit Wasser, setzt Aromastoffe oder Zucker hinzu. Oftmals werden Säfte pasteurisiert, ähnlich wie Milch. Dieser Vorgang sorgt dafür, dass Keime und mögliche Krankheitserreger abgetötet werden und der Saft länger haltbar gemacht wird. Neben Obst- und Gemüsesäften kann es sein, dass du auch Fruchtweine herstellst. Bei der Herstellung von Fruchtweinen ist es deine Aufgabe, den Gärprozess der Fruchtmaische zu überwachen.

Mehr als nur Saft

Als Fachkraft für Fruchtsafttechnik kümmerst du dich nicht nur um den Herstellungsprozess, sondern bist auch dafür verantwortlich, den fertigen Saft in Flaschen, Dosen oder Kartons abzufüllen. Hierzu kommen meist Maschinen zum Einsatz, die du überwachst. Du achtest während des gesamten Produktionsvorgangs stets darauf, dass alle Hygienevorschriften haargenau eingehalten werden, nimmst regelmäßig Proben und überprüfst die Qualität der Produkte im Labor.

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Inhalte der Lehre / Apprendistato

Deine Ausbildung zur Fachkraft für Fruchtsafttechnik erfolgt dual, d.h. dass deine Ausbildungszeit sich in die Arbeit im Betrieb und in den Berufsschulunterricht aufteilt. Durch diese Zweiteilung soll erreicht werden, dass du sowohl in der Praxis als auch in der Theorie bestmöglich ausgebildet wirst.

Schulische Ausbildungsinhalte

In der Berufsschule bekommst du theoretische Grundlagen beigebracht, die später im Betrieb für dich von Nutzen sind. Du wirst im Biologieunterricht während deiner Ausbildung alles Nötige über diverse Obst- und Gemüsesorten lernen, damit du hieraus am Ende einen leckeren Saft herstellen kannst. Der Chemieunterricht hilft dir dabei zu verstehen, wie du die verschiedenen Rohstoffe verarbeitest und wie du mit Hilfsstoffen wie Aromastoffen richtig umgehst und warum du manche Säfte pasteurisierst, um sie haltbarer zu machen. Du setzt dich mit einigen technischen Grundlagen auseinander, damit es dir im Betrieb leichter fällt, das Bedienen der Maschinen zu erlernen. Außerdem besuchst du den Mathematikunterricht, damit du weißt, wie du Volumen- und Mischungsverhältnisse berechnest.

Betriebliche Ausbildungsinhalte

In allen Berufen, in denen mit Lebensmitteln gearbeitet wird, steht Hygiene an oberster Stelle. Dementsprechend bekommst du zu Beginn deiner Ausbildung eine Einweisung in die strengen Hygienevorschriften, an die du dich halten musst. Nur so kann gewährleistet werden, dass die Produkte am Ende haltbar und von bester Qualität sind. Du wirst lernen, wie du die Rohware, sprich Obst und Gemüse, auf seine Qualität überprüfst, denn nur qualitativ einwandfreie Ware wird im Betrieb zu Saft und Co. weiterverarbeitet. Du nimmst die Lieferungen entgegen und lernst, worauf du bei der Lagerung achten musst. Dein Ausbilder wird dich nach und nach an die Bedienung der Maschinen und Anlagen heranführen und dir zeigen, worauf du bei der Arbeit mit ihnen achten musst, wie du sie einstellst, überwachst und wartest. Darüberhinaus lernst du, wie du Proben entnimmst, sie ins Labor bringst und auswertest, schließlich soll am Ende der Produktion ein leckerer und qualitativ einwandfreier Saft herauskommen.

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