Umwelttechnologe für Rohrleitungsnetze und Industrieanlagen Lehre & Beruf

Umwelttechnologe bei der Arbeit Umwelttechnologe bei der Arbeit Umwelttechnologe bei der Arbeit

Bildungsweg:

Duale Ausbildung

Schul­abschluss:

Hauptschulabschluss

Ausbildungs­dauer:

3 Jahre


Deine Stärken

  • Technische Zusammenhänge verstehen
  • Informationen erfassen und Zusammenhänge erkennen
  • Gemeinsam mit anderen Aufgaben erfüllen

Ausbildungs- und Einstiegs­gehalt

1. Jahr 850 €
2. Jahr 915 €
3. Jahr 960 €
Einstieg 2.800 €

Mehr zum Berufsbild Umwelttechnologe für Rohrleitungsnetze und Industrieanlagen

Infos zum Beruf

Was macht man als Umwelttechnologe für Rohrleitungsnetze und Industrieanlagen?

Zwei große Teilbereiche 

Die Ausbildung Umwelttechnologe für Rohrleitungsnetze und Industrieanlagen besteht aus zwei großen Schwerpunkten: einerseits dem Rohr- und Kanalservice und andererseits dem Industrieservice. Im Teilbereich des Rohr- und Kanalservice ist es deine Aufgabe, private und öffentliche Abwassersysteme auf undichte Stellen und Verunreinigungen zu überprüfen und diese zu beheben. Hierzu musst du nicht immer selbst in die Kanalisation steigen, ein Großteil der Arbeit übernehmen modernste Maschinen. Du bekommst einen Plan von deinem Auftraggeber, der dir genau aufzeigt, welche Kanalsysteme du überprüfen sollst. Heute steht beispielsweise eine Anschlussleitung von einem Haus zum Hauptkanal an. Zusammen mit deinen Kollegen fährst du zum Einsatzort und ihr führt eine Dichtheitsprüfung durch. Hierzu sperrst du das entsprechende Kanalstück von beiden Seiten ab und lässt mithilfe von speziellen, mit Computern verbundenen Geräten Luft in das Rohr. Je nachdem ob beziehungsweise wie schnell diese Luft aus dem Rohr entweicht, kannst du feststellen, ob das Rohr dicht ist oder ein Leck hat. Anschließend startest du eine TV- Inspektion. Du lässt eine spezielle Kamera in den Kanal hinab und schaust dir an, ob alles gut gereinigt ist oder ob irgendwelche Schäden an den Rohren vorliegen. Ist beispielsweise eine Dichtung im Rohr kaputt, dokumentierst du dies per Foto und trägst es in deine Unterlagen am PC ein, um eine schnelle Reparatur gewährleisten zu können. Für Reparaturen werden oftmals ferngesteuerte Roboter eingesetzt, die die Arbeit für dich übernehmen. Ist dies mal nicht möglich, darfst du selbst in den Kanal. Doch keine Sorge - bevor du in den "Untergrund" deiner Stadt hinabsteigst, wird zuerst eine Gasprüfung gemacht, um sicherzustellen, dass keine giftigen Schadstoffe in den Kanälen sind. Ist alles im grünen Bereich, wirst du mit einem speziellen Schutzanzug in den Kanal steigen und die Reparatur vornehmen. Natürlich wird es hier nicht immer nach einer frühlingshaften Blumenwiese riechen, doch daran wirst du dich bestimmt schnell gewöhnen.

Der zweite große Teilbereich ist der Industrieservice. Neben der Rohrreinigung bist du für die Reinigung chemischer Behälter und die Entsorgung von Sondermüll zuständig. Du wartest Abfüllanlagen, Gäranlagen, Getränkebehälter, Tanks und Pumpanlagen. Ablagerungen und Verunreinigungen entfernst du mithilfe von Hochdruckwasser und Vakuumsauggeräten und entsorgst diese Rückstände im Anschluss umweltgerecht. 

Volles Rohr Umweltschutz 

Liegt dir der Umweltschutz sehr am Herzen? Wunderbar, denn als Umwelttechnologe für Rohrleitungsnetze und Industrieanlagen trägst du einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz bei. Ganz egal, in welchem Teilbereich des Berufs du arbeitest, du lernst in deiner Ausbildung viel über ökologische Kreisläufe, Umweltschutztechnik und die vielen Rechtsvorschriften, die es zum Schutze unserer Umwelt gibt und die eingehalten werden müssen. Durch deinen Beruf sorgst du dafür, dass kein verdrecktes oder schadhaftes Abwasser deine oder eine andere Stadt überflutet oder ins Grundwasser gelangt. Du darfst täglich dein technisches Geschick unter Beweis stellen und tust dabei noch etwas Gutes für unsere Umwelt. Was will man mehr?

Voraussetzungen

Welche Voraussetzungen sollte ich für die Lehre als Umwelttechnologe für Rohrleitungsnetze und Industrieanlagen erfüllen?

Wenn du... 

  • naturwissenschaftliches Interesse hast 
  • handwerklich geschickt bist 
  • über ein gutes technisches Verständnis verfügst
  • auch bei Wind und Wetter vollen Arbeitseinsatz zeigst 
  • sorgfältig, umsichtig und verantwortungsbewusst bist 
  • gerne im Bereich des Umweltschutzes tätig werden möchtest 

... dann nichts wie ran an deine Bewerbung um einen Ausbildungsplatz! 


Ablauf und Inhalte

Ablauf der Lehre

Es handelt sich um eine duale Ausbildung im öffentlichen Dienst, in Industrie und Handel sowie im Handwerk. Der Beruf hat zwei große Teilbereiche: Rohr- und Kanalservice einerseits und Industrieservice andererseits. Die verschiedenen Bereiche gehen mit teils unterschiedlichen Aufgaben im Berufsalltag einher. Schichtdienst und Wochenendeinsätze sind möglich.

Was lernt man in der Lehre als Umwelttechnologe für Rohrleitungsnetze und Industrieanlagen?

Für eine erfolgreiche Ausbildung ist neben der praktischen Arbeit im Betrieb auch eine fundierte, theoretische Grundlage notwendig. Dieses theoretische Grundwissen bekommst du in der Berufsschule vermittelt. Du verbringst entweder ein bis zwei Tage die Woche dort oder hast Blockunterricht. 

Schulische Ausbildungsinhalte

Ohne ein bisschen Theorie geht in der Ausbildung nichts. Alles, was du wissen musst, bekommst du in der Berufsschule beigebracht. In Mathematik vertiefst du deine Rechenkenntnisse, um später in der Lage zu sein, beispielsweise den Sauerstoffbedarf eines Klärbeckens zu berechnen. In Werken und Technik lernst du, wie man Reparaturen an Abwasseranlagen oder Installationsarbeiten durchführt und wie die im Beruf benötigten elektronischen Geräte funktionieren. Um für die Sicherheit deiner Mitmenschen und den Schutz der Umwelt zu sorgen, gehört selbstverständlich auch der Chemie- und Biologieunterricht zu deiner Ausbildung. In Chemie lernst du verschiedene chemische Stoffe kennen, die später bei der Schadstoffbestimmung und deren Beseitigung wichtig sind. In Biologie machst du dich mit ökologischen Zusammenhängen vertraut, sprich der Wechselbeziehung zwischen Mensch und Umwelt. So kannst du später in Abwasseranlagen feststellen, ob alles im Grünen Bereich ist oder bestimmte chemische Faktoren nicht mehr im Gleichgewicht sind und ausgebessert werden müssen. 

Betriebliche Ausbildungsinhalte 

Im Betrieb bekommst du das praktische Handwerkszeug beigebracht. Du wirst feststellen, dass ein Teil deiner Arbeit recht aktiv ist und der andere Teil deiner Arbeit sich viel am Computer beziehungsweise mit Büroarbeiten beschäftigt. Zusammen mit deinen Kollegen wirst du jeden Tag an einem neuen Ort bzw. in einer neuen Kanalisation eingesetzt. Du lernst die verschiedenen Maschinen und deren Umgang genau kennen, vom Reinigungsfahrzeug und Kameras über Geräte zur Dichtheitsmessung bis hin zu Hochdruckreinigern. Bei deren Einsatz in der Kanalisation trägst du einen wichtigen Teil zum Umweltschutz bei. Neben dem aktiven Teil in der Kanalisation verbringst du außerdem viel Zeit am PC, um die Aufnahmen der TV- Inspektionen zu überprüfen, notwendige Reparaturen im System einzutragen und dich darum zu kümmern, dass diese schnellst möglich durchgeführt werden. 

Wie viel verdient man in der Lehre als Umwelttechnologe für Rohrleitungsnetze und Industrieanlagen?

Während der Lehre als Umwelttechnologe für Rohrleitungsnetze und Industrieanlagen kannst du mit folgenden Lehrlingseinkommen rechnen:

  • 1. Lehrjahr: 850 Euro
  • 2. Lehrjahr: 915 Euro
  • 3. Lehrjahr: 960 Euro

Du möchtest gerne mehr erfahren? Hier geht es zur Umwelttechnologe für Rohrleitungsnetze und Industrieanlagen Gehaltsseite.

Karriere

Wie viel verdient man als Umwelttechnologe für Rohrleitungsnetze und Industrieanlagen?

Als Umwelttechnologe für Rohrleitungsnetze und Industrieanlagen kannst du nach deiner Lehre mit einem Einstiegsgehalt von 2.800 EUR rechnen.

Du möchtest gerne mehr erfahren?

Hier geht es zur Umwelttechnologe für Rohrleitungsnetze und Industrieanlagen Gehaltsseite.

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  • ... du nicht viel unterwegs sein möchtest
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