Bildungsweg: Duale Ausbildung
Empfohlener Schulabschluss: Hauptschulabschluss
Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre
Lehrlingsgehalt: Ø 988.5 EUR
Kfz-Mechatronikerinnen und Kfz-Mechatroniker warten, inspizieren und reparieren Personenkraftwagen, Nutzkraftwagen und Krafträder und rüsten sie auf.
Als angehende Kfz-Mechatronikerin bzw. als angehender Kfz-Mechatroniker solltest du für deine Ausbildung einige Eigenschaften und Fähigkeiten mitbringen, die es dir leichter machen, deinen Ausbildungsplatz perfekt zu besetzen:
Du bist dir noch immer nicht sicher, ob Kfz-Mechatroniker der richtige Beruf für dich ist? Kein Problem, mit Hilfe unseres Berufs-Checks bringen wir ein wenig Licht ins Dunkle.
Gesetzlich ist zwar kein Schulabschluss vorgeschrieben, in der Praxis sieht es aber so aus, dass die meisten Betriebe von ihren zukünftigen Auszubildenden mindestens einen Realschulabschluss erwarten.
Du magst schnelle Autos? Oder gefallen dir schwere Baumaschinen besser? Vielleicht sind dir die PS auf zwei Rädern aber auch die liebsten. In jedem Fall solltest du dich für mechanische und elektronische Fingerfertigkeiten begeistern können, denn genau das ist es, womit du dich als Kfz-Mechatronikerin bzw. Kfz-Mechatroniker beschäftigst. Du analysierst, montierst und demontierst elektrische, elektronische oder mechanische Systeme und Anlagen, erkennst Fehler und Störungen und behebst anschließend deren Ursachen.
Dabei nutzt du als Kfz-Mechatroniker verschiedene technische Gimmicks und Geräte für deine Arbeit. Bei der Fehlerdiagnose etwa helfen dir computergestützte Mess- und Prüfsysteme. Hast du Instand- oder Umbauarbeiten an den Fahrzeugen durchgeführt, prüfst du auch deren Funktionen noch einmal, kontrollierst Teilsysteme und stellst so sicher, dass das entsprechende Gefährt auch wirklich sicher für den Verkehr ist. Dafür darfst du dich auch hinter das Steuer setzen und Probefahrten absolvieren oder auch Abmessungen vornehmen. Kreativität und Menschenkenntnis kannst du unter Beweis stellen, wenn du auf Kundenwünsche eingehst und verschiedene Zusatzausstattungen vorstellst. Gerade wenn du deinem Auftraggeber am Ende den Umgang mit der Technik erläuterst, sollte ein persönliches Gespräch nicht zu kurz kommen. Wie du siehst, wartet ein großes Aufgabenspektrum auf dich, welches sicherlich nicht zu unterschätzen ist!
Je nach Individualität deiner Ausbildung kannst du dich auf folgende Aufgaben spezialisieren:
In diesem Bereich wartest du als Kfz-Mechatronikerin bzw. Kfz-Mechatroniker Personenkraftwagen. Darunter fallen Fahrzeuge, die maximal neun Personen transportieren dürfen. Du prüfst die fahrzeugtechnischen Systeme und führst gegebenenfalls Reparaturen durch. Natürlich darfst du auf Wunsch auch mal nach Herzenslust loslegen und aufmotzen was das Zeug hält. Dazu baust du Zusatzeinrichtungen, Sonderausstattungen und Zubehörteile ein.
Mit diesem Schwerpunkt kannst du in Reparaturwerkstätten oder bei Herstellern von Kraftwagen arbeiten.
Hier beschäftigen sich Kfz-Mechatroniker vor allem mit der Wartung von Motorrädern. Du bist für Instandsetzungen zuständig, prüfst die fahrzeugtechnischen Systeme und setzt sie in oder außer Betrieb. Außerdem kannst du an den Maschinen zum Beispiel neue Auspuffteile verschweißen, stylische Verkleidungen anbringen oder die Bremsbeläge wechseln. Wenn du es darauf anlegst, kannst du die motorisierten Zweiräder sogar produzieren. Dementsprechend kannst du bei Herstellern, Reparaturwerkstätten oder bei Händlern mit eigener Werkstatt arbeiten.
Autos und Motorräder sind dir eine Nummer zu klein? Kein Problem, dann ist die Reparatur und Wartung von Lkws, Bau- oder Stadtreinigungsfahrzeugen sowie Omnibussen bestimmt eher dein Ding. Auch hier müssen Kfz-Mechatroniker die fahrzeugtechnischen Systeme überprüft werden. Zusätzlich arbeitest du in der Nutzfahrzeugtechnik mit An- und Abbauten, führst ebenfalls Instandsetzungen durch und rüstest die Fahrzeuge auf.
Anstellungen findest du bei Reparaturwerkstätten, Herstellern und Ausrüstern, Speditions- oder Busunternehmen (soweit diese über eine eigene Werkstatt verfügen) oder bei den Stadtwerken.
In diesem Bereich wartest und reparierst du als Kfz-Mechatronikerin bzw. Kfz-Mechatroniker ebenfalls, allerdings im Bereich der Fahrzeugkarosserien, Karosseriesystemen mit Schließ- und Verdeckanlagen und fahrzeugtechnischer Systeme.
Deine Tätigkeitsfelder sind umfangreich. Von Reparaturwerkstätten über Karosseriebaubetriebe bis hin zu Herstellern und Ausrüstern von Kraftwagen, Speditions- oder Fuhrparkunternehmen ist alles möglich.
Wenn du dich für diesen Schwerpunkt interessierst, wirst du später vor allen Dingen für Reparaturwerkstätten und Hersteller arbeiten, die sich auf Kraftfahrzeuge mit Elektronik- und Hybridantrieben spezialisiert haben. Auch hier steht die Wartung, die Prüfung der fahrzeugtechnischen Systeme sowie reparieren und aufrüsten auf der Aufgabenliste eines Kfz-Mechatronikers.
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Wichtige Inhalte in der Berufsschule für Kfz-Mechatroniker sind zum Beispiel:
Die Ausbildung zur Kfz-Mechatronikerin bzw. zum Kfz-Mechatroniker ist eine betriebliche oder duale Ausbildung und findet daher sowohl in der Berufsschule als auch im Betrieb statt. In der Schule werden dir die theoretischen Grundlagen nähergebracht, die dich später in deinem praktischen Alltag begleiten werden. Wichtige Schulfächer sind für dich Werken und Technik, Mathematik und Physik. Im mathematischen Bereich erlernst du beispielsweise das Berechnen von Einstellwerten. Aber auch bei der Fehlerdiagnose musst du erstellte Messwerte richtig bewerten können. Die Physik hilft, die Fehlermöglichkeiten in der Fahrzeugelektronik logisch einzugrenzen und anschließend natürlich zu beheben.
Außerdem ist es für dein eigenes Wohl wichtig, in Fragen der Sicherheit sowie bei Umwelt- und Gesundheitsschutz bei deiner Arbeitsstelle auf dem Laufenden zu sein.
Um wirtschaftlich effektiv zu arbeiten musst du deine Arbeitsabläufe und Aufgaben planen und vorbereiten und im Anschluss deren Ergebnisse kontrollieren und bewerten können. In diesem Sinne wirst du auch viel über das Thema Qualitätsmanagement lernen.
In der betrieblichen Ausbildung als Kfz-Mechatroniker lernst du zunächst den Aufbau des Betriebs und die interne Organisation kennen. Dir wird erläutert und veranschaulicht, wie das Messen, Bedienen, Prüfen, Warten und Einstellen von verschiedenen Systemen, Kraftfahrzeugen und Betriebseinrichtungen funktioniert. Die Wege der betrieblichen und technischen Kommunikation werden dir in der Ausbildung ebenso wie die Gesprächsführung mit internen und externen Kunden nähergebracht.
Und schließlich geht es endlich ans Eingemachte, die beliebteste Aufgabe: Ran an die Fahrzeuge. Du montierst, demontierst oder setzt Instand, lernst das Bedienen und die Inbetriebnahme verschiedener Fahrzeuge und deren Systeme. Du lernst sie nach straßenverkehrsrechtlichen Vorgaben zu beurteilen, rüstet aus, um oder nach. Und nicht zuletzt liegt deine Aufgabe in der Kundenberatung, besonders bezüglich technischer Feinheiten.
Wenn du es schaffst, sowohl in der Schule als auch im Betrieb gute Arbeit zu leisten, hast du die Möglichkeit deine Ausbildung zu verkürzen.
Den Beruf der Kfz-Mechatronikerin bzw. des Kfz-Mechatronikers kannst du sowohl in der Industrie als auch im Handwerk erlernen. In der Mitte deines zweiten Ausbildungsjahres entscheidest du dich für einen der Schwerpunkte Karosserietechnik, Motorradtechnik, Nutzfahrzeugtechnik, PKW-Technik oder System- und Hochvolttechnik. Die Ausbildungsdauer beträgt drei Jahre.
Italien (Südtirol)
In Italien dauert die Ausbildung vier Jahre.
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