Bildungsweg: Schulische Ausbildung
Empfohlener Schulabschluss: Realschulabschluss / Mittlere Reife
Ausbildungsdauer: 2 Jahre
Biologisch-technische Assistentinnen und Assistenten (BTA) assistieren Ärzten, Pharmazeuten, Chemikern und Biologen bei labortechnischen Arbeiten im Bereich der Biochemie, Mikrobiologie, Botanik und Pharmazie. Sie untersuchen Proben, züchten Bakterien auf Nährböden heran, führen DNS-Untersuchungen durch und sind dabei für ganze Versuchsreihen verantwortlich.
Als angehende Biologisch-technische Assistentin bzw. angehender Biologisch-technischer Assistent arbeitest du in einem sehr abwechslungsreichen Beruf. Besonders bekannt ist er unter der Abkürzung „BTA“. Damit du für deine Ausbildung bestens vorbereitet bist, solltest du über folgende Eigenschaften verfügen:
Du bringst all diese Eigenschaften mit? Dann ist eine BTA Ausbildung genau das Richtige für dich. Um ganz sicher zu gehen, nutze doch einfach unseren kostenfreien Berufs-Check!
Schulische Voraussetzungen
Als angehender Biologisch-technischer Assistent (BTA) solltest du mindestens den Realschulabschluss in der Tasche haben.
Wenn die Wasserqualität im Badesee getestet bzw. ein neues Pflanzenschutzmittel auf Wirksamkeit und Umweltverträglichkeit getestet werden soll oder eine ungewöhnliche Kreuzung zweier Tierarten untersucht werden muss, dann machst du dich als BTA an die Arbeit!
Als Biologisch-technische Assistentin bzw. Biologisch-technischer Assistent (BTA) assistierst du dem Laborleiter im naturwissenschaftlichen Labor eines Forschungsinstituts. Obwohl du hier die meiste Zeit verbringst, kommt es auch vor, dass du Wasserproben oder Pflanzenproben draußen vor Ort entnehmen musst, um sie anschließend zu untersuchen. Du bereitest die dir aufgetragenen Experimente eigenständig vor und führst sie anschließend auch durch. Zuallererst stellst du eine Auswahl der benötigten Instrumente und Apparate zusammen.
Das Labor kennst du wie deine Westentasche. Du weißt genau, wo du die Feinwaage findest, um zum Beispiel die Nährmedien abzuwiegen, auf denen du Bakterien mit einem Spatel ausstreichst oder wo die Pipetten sind, mit denen du Lösungen pipettierst. Auch das Fotometer zur Bestimmung von Konzentrationen in Flüssigkeiten ist schnell gefunden. Nachdem der Versuchsverlauf geplant und vorbereitet wurde, kann es losgehen: Du sezierst kleine Wirbeltiere genauso wie du Stoffwechselfunktionen winzig kleiner Mikroprozesse wie Bakterien, Viren und Pilze untersuchst.
Nachdem du die einzelnen Versuche fachgerecht durchgeführt und zunächst stichpunktartig protokolliert hast, beginnt nun der letzte, aber mindestens genauso wichtige Teil deiner Arbeit. Alle Arbeitsmittel, dazu gehören zum Beispiel Pipetten, Mikroskope, Petrischalen und Reagenzgläser, müssen gründlich gesäubert und sterilisiert werden. Wenn nur Spuren von Chemikalien oder Gewebeproben an den Instrumenten hängen bleiben, könnte das Ergebnis des nächsten Experiments verfälscht sein. Anschließend wertest du die Untersuchungsergebnisse im Büro aus. Dort hältst du auch alle Versuchsprotokolle schriftlich am PC fest und erstellst eine vorläufige statistische Auswertung. Wenn die Versuchsreihe beendet ist, kannst du eine Aussage darüber treffen, ob sich deine Hypothesen bestätigt haben oder verworfen werden müssen. Als Biologisch-technische Assistentin oder biologisch-technischer Assistent leistest du einen wichtigen Beitrag zur naturwissenschaftlichen Forschung und bist für Ärzte, Pharmazeuten, Chemiker und Biologen unverzichtbar!
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Deine BTA Ausbildung findet im Rahmen einer schulischen Ausbildung statt, was jedoch nicht bedeutet, dass du nur in der Theorie ausgebildet wirst.
In der Berufsfachschule oder im Berufskolleg lauten deine Fächer:
Du lernst die unterschiedlichen Untersuchungs- und Analyseverfahren kennen, wie zum Beispiel die Spektroskopie und Chromatografie. Außerdem erfährst du, wie man Proben entnimmt, zum Beispiel Gewebeproben von Pflanzen und Tieren, Boden-, Luft- oder Wasserproben, und wie man das biologische Material für weitere Untersuchungen konserviert. In der Schule hast du vielleicht schon mal einen Frosch oder ein Fischauge seziert – auch in deiner Ausbildung als BTA wirst du dich damit beschäftigen. Des Weiteren nimmt die Dokumentation von Versuchsergebnissen einen hohen Stellenwert deiner Ausbildungsinhalte ein.
Wie du dir bereits denken kannst, gibt es auch in deiner Berufsfachschule Labore, in denen du unmittelbar praktisch arbeiten kannst. Was du in den Unterrichtsräumen bereits aus der Theorie kennst, wird im Ausbildungslabor deiner Schule direkt ausprobiert. Außerdem wirst du während deiner zweijährigen Ausbildung einige Wochen lang Praktika absolvieren, wo du dann bereits tiefere Einblicke in die Berufswelt der Biologisch-technischen Assistenten bekommst. Dort lernst du beispielsweise den Betriebsaufbau und die Organisation von staatlichen sowie Forschungsinstituten der Industrie kennen.
Bei der BTA Ausbildung handelt es sich um eine schulische Ausbildung. Das bedeutet, dass du zwei Jahre lang eine Berufsfachschule oder ein Berufskolleg besuchst, bevor du in einem Unternehmen arbeitest. Je nach Schule kannst du dort zusätzlich auch einen höherer, allgemeinbildender Schulabschluss wie die Fachhochschulreife oder die allgemeine Hochschulreife erwerben.
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