Im Dreijahresabstand wird im Sozialbereich der Bedarf an Ausbildungsplätzen erhoben und festgelegt. Auf Vorschlag von Soziallandesrätin Waltraud Deeg hat die Landesregierung in ihrer heutigen (25. Oktober) Sitzung dem Bedarfsplan 2023-25 ihre Zustimmung erteilt. "Der Sozialbereich bietet zahlreiche unterschiedliche, vielfältige und zukunftsgerichtete Berufsmöglichkeiten für junge Menschen, aber auch für Quereinsteigerinnen und Spätberufene. Durch berufsbegleitende und wohnortnahe, ebenso wie durch bewährte Ausbildungsmöglichkeiten wollen wir dem erhöhten Personalbedarf nachkommen", führt Landesrätin Deeg aus.

Mit dem heutigen Beschluss wurde vorgesehen, die Ausbildungsplätze für Sozialbetreuerinnen/Sozialbetreuer und Pflegehelferinnen/Pflegehelfer von bisher 200 bzw. 140 auf 425 bzw. 245 pro Jahr zu erhöhen. Damit komme man dem erhöhten Personalbedarf in den Diensten und den Entwicklungen der vergangenen Jahre entgegen, erklärt Deeg, denn: "Pandemie und demografische Entwicklung sind zwei Faktoren, die den Personalbedarf im Sozialbereich weiter gesteigert haben. Wir wollen mit dem Ausbildungsprogramm, aber auch mit einer zusätzlichen Aufwertung der jeweiligen Berufsbilder dem Personalmangel entgegensteuern." Im November starte dazu der erste Lehrgang für Pflegehelferinnen und Pflegehelfer im Bildungshaus Lichtenburg in Nals. Zudem starten demnächst ESF-finanzierte Ausbildungsangebote für dieses Berufsbild, die langzeitarbeitslosen Menschen eine neue Perspektive am Arbeitsmarkt aufzeigen sollen. 

Laut Landesgesetz 13/1991 (Neuordnung der Sozialdienste) muss periodisch, sprich alle drei Jahre, der Bedarf an Ausbildungsplätzen im Sozialbereich erhoben werden. Dadurch können die Südtiroler Ausbildungsstätten (Berufsbildung und Freie Universität Bozen) ihre Ausbildungspläne entsprechend gestalten, zudem gibt die Erhebung Auskunft über den künftigen Qualifizierungsbedarf im Sozialwesen. In die Erarbeitung des Bedarfsplanes sind Vertretungen der privaten und öffentlichen Dienste des Sozialwesens, des Gemeindenverbandes und der Gemeinden, der Bezirksgemeinschaften und des Verbandes der Seniorenwohnheime einbezogen worden. Neben den Ausbildungsplätzen für Sozialbetreuerinnen und Pflegehelfer wurde festgelegt, dass es in den kommenden drei Jahren insgesamt 22 Fachkräfte für Arbeitsinklusion, 50 Plätze für Sozialarbeiterinnen/Sozialarbeiter und 65 Plätze für das Berufsbild Sozialpädagogin/Sozialpädagoge geben soll.

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