Praktikum in Südtirol

Ob freiwillige Schnupperlehren vor Lehrbeginn oder eine Berufsorientierung, um bessere Einblicke in bestimmte Branchen zu bekommen – Praktika finden sowohl im privaten Umfeld als auch in der Schullaufbahn viel Anwendung. Bei uns erfährst du alles Wichtige rund um das Thema Praktikum!

Infos und Tipps für dein Praktikum in Südtirol

Grundschulen, Mittelschulen sowie Oberschulen in Südtirol bieten dir berufsvorbereitende Maßnahmen an, um erste handfeste Erfahrungen in der Berufswelt zu sammeln. Auch Hochschulen stellen diese – teils verpflichtende – Option bereit. Dementsprechend ist es naheliegend, dass es unterschiedliche Bedingungen, Konzepte und Richtlinien für die Praktikumsarten gibt. Wir zeigen dir alle wichtigen Informationen, welche du benötigst, damit dein Praktikum ein voller Erfolg wird!

Tipps gefällig?

Für einen optimalen Praktikumsstart haben wir dir folgende Hilfestellungen zusammengetragen:

Berufs-Check

Mit unserem Berufs-Check findest du in nur 10 Minuten einen Beruf, der zu dir passt.

(Lehr-)Berufe von A-Z

In welchen Berufen kannst du eigentlich ein Praktikum machen? Hier erhältst du einen Überblick.

Praktikumsbericht schreiben

Mit diesen Tipps ist das Schreiben eines Praktikumsberichts kein Problem mehr für dich!

Stärken-Check

Stimmt deine Selbsteinschätzung mit den Einschätzungen deiner Eltern, Freunde und Bekannten zu deinen Stärken und Schwächen überein? Finde es heraus!

Wie finde ich einen Praktikumsplatz?

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, um an einen Praktikumsplatz zu kommen. Mit etwas Glück hast du Freunde oder Bekannte, welche dir bei der Auswahl helfen können. Bei Pflichtpraktika kann die Suche auch im Schulunterricht als Thema behandelt werden. Dabei stehen dir deine Lehrerinnen und Lehrer mit Rat und Tat zur Seite. Wenn es sich um ein freiwilliges Praktikum in den Ferien handelt, suchst du dir im Regelfall dein Unternehmen selbst. Viele Firmen nutzen Internetportale, um interessierte Praktikantinnen und Praktikanten zu erreichen. Auch bei unserem Partner südtirolerjobs.it findest du Praktikumsangebote. Selbstverständlich ist es auch möglich, Betriebe eigenständig anzuschreiben. Damit zeigst du Interesse und Initiative. Auch die altbewährten Methoden wie Zeitung und Radio sind Anlaufstellen.

Schülerbetriebspraktikum

Hintergründe zum Schülerbetriebspraktikum

Das Praktikum gehört zum Schulalltag wie das Amen in der Kirche. Es bietet für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer prima Gelegenheiten, eigene Stärken zu entdecken und Fachkenntnisse sowie Schlüsselkompetenzen auf- und auszubauen. Daher solltest du diese Anlässe bewusst nutzen, um neue Erfahrungen zu sammeln. Du weißt noch nicht, welche Branche oder welcher Beruf zu dir passt? Mach unseren kostenfreien Berufs-Check! In nur wenigen Minuten findest du deinen Traumberuf, der zu deinen Stärken und Interessen passt.

Zielgruppe beim Schülerbetriebspraktikum

Das Schülerbetriebspraktikum richtet sich hauptsächlich an Schülerinnen und Schüler, das sollte niemanden überraschen. Wie oben erwähnt steht der Aufbau von Schlüsselkompetenzen dabei im Vordergrund.

Betreuung beim Schülerbetriebspraktikum

Du wirst nie alleine sein. Eine Tutorin bzw. ein Tutor wird dich während des Praktikums von Beginn an begleiten sowie bei allen eventuellen Fragen Rede und Antwort stehen. Für den Kontakt zur Schule steht dir eine Vertrauenslehrerin oder -lehrer bei. Dadurch ist für jede Eventualität eine Ansprechperson in deiner Nähe.

Dauer und Arbeitszeiten beim Schülerbetriebspraktikum

Regulär beträgt der Zeitrahmen ein bis drei Wochen. Die exakte Dauer ist von den jeweiligen Unternehmen sowie Schulen abhängig. Mittelschüler haben zusätzlich die Option, für wenige Tage ein Praktikum zu absolvieren. Die exakten Arbeitszeiten stehen im Praktikumsvertrag. Achtung: Jugendliche dürfen nicht mehr als acht Stunden pro Tag bzw. 40 Stunden in der Woche arbeiten. Sonntagsarbeit ist verboten – mit Ausnahme von der Gastronomie. Zusätzlich gilt ein generelles Nachtarbeitsverbot zwischen 22:00 Uhr abends und 6:00 Uhr morgens.

Versicherungsstatus während deines Schülerbetriebspraktikums

Sollte es während deines Schülerbetriebspraktikums zu Unfällen kommen, musst du dir keine Gedanken über deine Versicherung machen. Bei schulischen Veranstaltungen bist du über die Schule versichert. Aus diesem Grund darfst du auch nicht entlohnt werden, da sich sonst das Beschäftigungsverhältnis ändern würde. Grundsätzlich empfiehlt sich dennoch eine Haftpflichtversicherung.

Lohn und Vergütung beim Schülerbetriebspraktikum

Da du während einer schulischen Veranstaltung kein Anrecht auf eine Vergütung hast, muss dein Betrieb dir auch keinen Lohn auszahlen. Solltest du eine kleine Aufwandsentschädigung bekommen, liegt das ausschließlich am Unternehmen.

Minderjährige Praktikantinnen und Praktikanten beim Schülerbetriebspraktikum

Bei Minderjährigen muss das Abkommen auch von einer erziehungsberechtigten Person unterzeichnet werden.

Sommerpraktikum

Hintergründe zum Ferialpraktikum

Da es sich bei einem Ferial- bzw. Sommerpraktikum um eine berufliche Orientierungsmaßnahme handelt, besteht kein reguläres Arbeitsverhältnis. Das bedeutet, dass du keinen Anspruch auf Mindestlohn, Urlaubstage oder zusätzliche Monatsgehälter hast. Dennoch zahlen Praktikumsbetriebe häufig ein (kleines) Taschengeld. Das Ziel dieses Berufs- und Orientierungspraktikums ist es, erste Berufserfahrungen zu sammeln.

Zielgruppe beim Ferialpraktikum

Alle Menschen, die eine Schule, Universität oder Fachhochschule besuchen oder vor nicht mehr als zwölf Monaten diese Einrichtungen verlassen haben, profitieren von dieser Maßnahme. Zusätzliche Voraussetzungen: Mindestalter von 15 Jahren; Besuch der Mittel-, Berufs-, Ober- oder Fachschule; bei Minderjährigen die Einverständniserklärung der Erziehungsberechtigten.

Betreuung beim Ferialpraktikum

Während deiner Zeit im Unternehmen ist es nicht unüblich, dass dir eine Tutorin bzw. ein Tutor zur Seite steht. Sie sind häufig Firmenangestellte mit viel Betriebserfahrung, sodass du bei eventuellen Fragen stets eine Ansprechperson hast.

Dauer und Arbeitszeiten beim Ferialpraktikum

Einen Ferialjob kannst du vom 1. Juni bis zum 30. September wahrnehmen. Studierende sind von dieser zeitlichen Begrenzung freigestellt. Wenn es sich um Schülerinnen und Schüler handelt, sind regulär drei Monate eingeplant. Zwei Wochen davon sind mindestens Pflicht. Solltest du eine Hochschule besuchen, kannst du mit sechs Monaten Dauer rechnen. Die Arbeitszeiten werden im Vorfeld mit dem Betrieb vereinbart. Selbstverständlich greifen hier dieselben Arbeitszeitbegrenzungen wie beim Schülerbetriebspraktikum:

  • Maximale Arbeitszeit von 8 Stunden pro Tag und 40 Stunden die Woche
  • Verbot von Sonntagsarbeit mit Ausnahme von der Gastronomie
  • Generelles Nachtarbeitsverbot

Versicherungsstatus während deines Ferialpraktikums

Dein Betrieb ist verpflichtet, dich bei der INAIL (Versicherungsinstitut) gegen Unfälle und zivilrechtliche Haftungen zu versichern. Bei Studierenden kann der Versicherungsstatus individueller aussehen. Dennoch sind sie im Regelfall über ihre Universität bzw. Hochschule versichert.

Lohn und Vergütung beim Ferialpraktikum

Die meisten Betriebe vergüten dein Mitwirken mit einem Taschengeld in Höhe von 400 bis 600 Euro. Die exakte Summe sowie eventuelle Zusatzleistungen sprichst du mit dem Betrieb individuell ab.

Tipp für angehende Praktikantinnen und Praktikanten: Bist du unter 24 Jahre alt, lebst bei deinen Eltern und verdienst mehr als 4.000 Euro im Jahr, verfällt der Steuerfreibetrag. Mit 25 sinkt der Betrag auf 2.840 im Jahr. Informiere dich also gut vorab!

Wichtige Information

Seit dem 1. Januar 2023 unterliegen Praktikumsvereinbarungen der Stempelsteuer. Über die Provinz Bozen kannst du unter ProPraktika dein Ausbildungs-, Ferial-, und Orientierungspraktikum ganz einfach digital anmelden.

Wie bewerbe ich mich für einen Praktikumsplatz?

Wie bereits erwähnt gibt es verschiedene Anlaufstellen, um einen Praktikumsplatz zu finden:

  • über Freunde und Bekannte
  • über die Schule (bei Schülerpraktika)
  • in Online-Stellenbörsen
  • durch Internet-Recherche
  • in Medien (z. B. Zeitung und Radio)

Dementsprechend sind auch die Bewerbungswege ganz unterschiedlich. Meist steht in der Stellenanzeige ein Hinweis, wie du dich bewerben sollst, z. B. postalisch, per E-Mail oder über ein Online-Formular. Hast du einen Tipp von Freunden und Bekannten bekommen, im Radio von einem interessanten Unternehmen gehört oder bist du bei deiner Internetrecherche auf einen Betrieb gestoßen, den du spannend findest, nimmst du am besten telefonisch Kontakt auf. Erkundige dich, ob Praktikanten angenommen werden und wie die Bewerbung abläuft. Mit etwas Glück kannst du dich gleich vorstellen!

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