Bildungsweg:
Duale Ausbildung
Schulabschluss:
Realschulabschluss / Mittlere Reife
Ausbildungsdauer:
3,5 Jahre
Deine Stärken
Ausbildungs- und Einstiegsgehalt
1. Jahr 1.030 € | |
---|---|
2. Jahr 1.130 € | |
3. Jahr 1.190 € | |
4. Jahr 1.270 € | |
Einstieg 3.364 € |
Infos zum Beruf
Als Chemielaborantin bzw. Chemielaborant wirst du zum Forscher! Du mischst, analysierst und experimentierst mit verschiedenen Stoffen, um spannende Entdeckungen zu machen. Das können zum Beispiel neue Medikamente, Farben oder umweltfreundliche Materialien sein. In modernen Labors arbeitest du mit Hightech-Geräten und bist Teil eines Teams, das echte Innovationen schafft. Wenn du Chemie spannend findest, gern genau arbeitest und Spaß am Experimentieren hast, ist diese Ausbildung perfekt für dich!
Herstellen und experimentieren:
Du mischst verschiedene Chemikalien und führst Versuche durch, um neue Stoffe zu entwickeln oder bestehende Produkte zu verbessern. Dazu zählen zum Beispiel Medikamente, Kosmetika oder Kunststoffe.
Analysieren und prüfen:
Mit modernen Hightech-Geräten wie Spektrometern oder Chromatographen untersuchst du Proben auf ihre Zusammensetzung, Qualität und Reinheit. Dabei kannst du herausfinden, ob ein Stoff die gewünschten Eigenschaften hat oder ob noch etwas verbessert werden muss.
Dokumentieren und auswerten:
Deine Experimente müssen genau festgehalten werden. Du notierst Messergebnisse, wertest sie am Computer aus und erstellst Berichte, die für die Forschung oder Produktion wichtig sind.
Hinweis: Dies ist nur ein kleiner Einblick in grundlegende Aufgaben nach der Lehre als Chemielaborant / Chemielaborantin. Je nach Branche und Unternehmen variieren deine Aufgaben.
Der Wecker klingelt früh, aber du stehst mit Vorfreude auf – heute gibt es ein spannendes Experiment im Labor! Nach einer Tasse Kaffee ziehst du deinen weißen Kittel an, setzt die Schutzbrille auf und betrittst das Hightech-Labor.
Zuerst checkst du dein Laborprotokoll: Heute analysierst du eine neue Lackmischung für ein umweltfreundliches Autolack-Projekt. Du bereitest verschiedene Chemikalien vor, wiegst sie auf das Milligramm genau ab und stellst sicher, dass alle Geräte sauber und bereit sind.
Jetzt beginnt der spannende Teil: Du gibst die Stoffe nach Rezeptur zusammen, rührst vorsichtig und beobachtest die Reaktion. Verändert sich die Farbe? Bilden sich Bläschen? Die Mischung darf nicht zu dickflüssig sein – das kontrollierst du mit einem speziellen Messgerät.
Der neue Lack muss widerstandsfähig sein. Also nimmst du eine Probe und untersuchst sie unter dem Mikroskop. Die Struktur sieht vielversprechend aus! Zur Sicherheit überprüfst du die chemische Zusammensetzung mit einem Spektrometer. Dabei handelt es sich um ein Hightech-Gerät, das dir genau zeigt, welche Elemente enthalten sind.
Nach der Mittagspause geht es weiter: Der Lack muss getestet werden. Du setzt ihn Hitze, Kälte und Reibung aus, um zu prüfen, ob er den Anforderungen standhält. Plötzlich bemerkst du, dass er bei hoher Temperatur kleine Risse bekommt. Das ist ein klarer Hinweis, dass die Rezeptur noch optimiert werden muss!
Gemeinsam mit deinem Team überlegst du, welche Substanz die Haltbarkeit verbessern könnte. Ihr entscheidet euch für eine neue Mischung und startet eine zweite Testreihe.
Zum Schluss trägst du alle Ergebnisse in den Computer ein, sicherst die Proben und räumst deinen Arbeitsplatz auf. Morgen geht es weiter – vielleicht hast du dann die perfekte Rezeptur gefunden! Mit einem zufriedenen Gefühl verlässt du das Labor. Heute hast du wieder ein Stück zur Forschung beigetragen – vielleicht wird dein Lack bald auf echten Autos verwendet!Als Chemielaborant kannst du in vielen spannenden Branchen arbeiten, nämlich überall dort, wo Stoffe erforscht, getestet oder hergestellt werden:
Voraussetzungen
Du liebst es, genau zu arbeiten, hast ein gutes Auge für Details und bist fasziniert von chemischen Prozessen? Dann könnte die Chemielaborant-Ausbildung perfekt zu dir passen! In diesem Beruf ist es wichtig, gewissenhaft und präzise zu arbeiten, denn kleine Fehler können große Auswirkungen auf ein Experiment haben. Außerdem solltest du Spaß daran haben, Zusammenhänge zu erkennen – zum Beispiel, wenn du chemische Reaktionen beobachtest und ihre Bedeutung verstehst. Auch der Umgang mit Zahlen und Grafiken gehört zum Alltag, denn Messergebnisse müssen genau analysiert und dokumentiert werden. Wenn du dich in diesen Stärken wiedererkennst, bist du auf dem besten Weg, ein erfolgreicher Chemielaborant zu werden!
Gewissenhaft und präzise arbeiten:
Als Chemielaborant arbeitest du mit empfindlichen Stoffen und exakten Messwerten. Schon ein kleiner Fehler beim Abwiegen einer Chemikalie kann dazu führen, dass ein Experiment fehlschlägt oder unerwartete Reaktionen ausgelöst werden. Stell dir vor, du musst eine Lösung mit exakt 0,25 Gramm eines bestimmten Stoffes herstellen. Ein zu großer Messfehler und die gesamte Probe ist unbrauchbar.
Informationen erfassen und Zusammenhänge erkennen:
Chemische Reaktionen folgen klaren Gesetzmäßigkeiten, aber oft sind sie komplex. Während eines Versuchs kann sich zum Beispiel die Farbe einer Flüssigkeit verändern oder Gasblasen entstehen. Du musst in der Lage sein, solche Veränderungen richtig zu deuten: Liegt es an einer erwarteten chemischen Reaktion oder hat sich ein Fehler eingeschlichen? Nur wenn du verstehst, welche Stoffe miteinander reagieren und welche Faktoren das Ergebnis beeinflussen, kannst du Experimente richtig auswerten und optimieren.
Mit Zahlen und Grafiken arbeiten:
Im Labor werden ständig Messwerte erfasst – ob Temperatur, pH-Wert oder Dichte einer Flüssigkeit. Diese Daten werden oft in Tabellen und Diagrammen dargestellt, um Veränderungen sichtbar zu machen. Angenommen, du misst über mehrere Stunden hinweg die Temperatur eines chemischen Prozesses: Erst mit einer grafischen Darstellung kannst du erkennen, ob sich ein stabiler Trend entwickelt oder ob es unerwartete Schwankungen gibt.
Ablauf und Inhalte
Die Ausbildung zum Chemielaboranten dauert 3,5 Jahre und ist eine duale Ausbildung. Das bedeutet, du lernst sowohl in der Berufsschule als auch in deinem Ausbildungsbetrieb.
Nach etwa zwei Jahren gibt es eine Zwischenprüfung (Abschlussprüfung Teil 1), um zu sehen, was du schon gelernt hast. Am Ende der Ausbildung legst du die Abschlussprüfung Teil 2 ab – danach bist du ein ausgebildeter Chemielaborant!Umgehen mit Arbeitsstoffen:
Du lernst, wie man Chemikalien richtig lagert, mischt und entsorgt. Dabei beachtest du immer die Sicherheitsvorschriften, denn manche Stoffe können gefährlich sein.
Chemische und physikalische Methoden:
Hier geht es um die verschiedenen Untersuchungsmethoden im Labor. Zum Beispiel misst du mit physikalischen Methoden die Temperatur oder Dichte eines Stoffes oder untersuchst mit chemischen Methoden, wie verschiedene Stoffe miteinander reagieren.
Durchführen analytischer Arbeiten:
Du analysierst Stoffe und prüfst, was genau drin ist. Du kannst unter anderem testen, ob ein Medikament die richtige Zusammensetzung hat oder ob in einer Wasserprobe Schadstoffe enthalten sind.
Durchführen präparativer Arbeiten:
Hier stellst du selbst chemische Stoffe oder Mischungen her. Du folgst dabei einem genauen Rezept, damit das Ergebnis stimmt.
Trennen von Stoffsystemen:
Manchmal sind in einer Mischung mehrere Stoffe enthalten. In der Berufsschule lernst du, wie du diese Stoffe voneinander trennst.
Struktur und Eigenschaften von Stoffen untersuchen:
Jeder Stoff hat bestimmte Eigenschaften: Hart oder weich, leitet gut oder löst sich in Wasser auf. Deshalb wird dir beigebracht, wie du solche Eigenschaften messen kannst, um herauszufinden, welche Stoffe du vor dir hast und wie sie sich verhalten.
Stoffe fotometrisch untersuchen:
Hier geht es um spezielle Methoden zur Analyse von Stoffen. Du misst, wie viel Licht ein Stoff aufnimmt oder durchlässt, um herauszufinden, welche Stoffe enthalten sind.
Präparative Arbeiten durchführen:
"Präparativ" bedeutet, dass du neue Stoffe oder Mischungen herstellst. Du erfährst, wie man Chemikalien sicher mischt und neue Substanzen erzeugt.
Aromatische Präparate synthetisieren:
Hier lernst du alles rund um spezielle chemische Verbindungen, die gut riechen sollen. Du stellst diese Stoffe gezielt her, unter anderem Aromen für Lebensmittel oder Duftstoffe für Kosmetik.
Während der Lehre als Chemielaborant / Chemielaborantin kannst du mit folgenden Ausbildungsvergütungen rechnen:
Du möchtest gerne mehr erfahren? Hier geht es zur Chemielaborant / Chemielaborantin Gehaltsseite.
Karriere
Nach deinem Ausbildungsabschluss muss noch lange nicht Schluss sein. Für dich sind einige Weiterbildungen möglich, zum Beispiel:
Chemietechniker:
Als Chemietechniker vertiefst du dein Wissen in der Chemie und lernst, wie man größere Produktionsprozesse in der Industrie organisiert und optimiert. Du planst und überwachst die Herstellung von Chemikalien, sorgst dafür, dass alles sicher und effizient läuft, und kümmerst dich um die Qualitätssicherung.
Technischer Fachwirt:
Der Technische Fachwirt ist eine Weiterbildung, die dich nicht nur fachlich, sondern auch wirtschaftlich weiterbringt. Du lernst, wie man Projekte plant, Kosten kalkuliert und Teams führt. Damit bist du später nicht nur als Chemie-Experte gefragt, sondern kannst auch in Management-Positionen arbeiten.
Industriemeister für Chemie:
Als Industriemeister für Chemie übernimmst du eine Führungsrolle im Betrieb. Du bist verantwortlich für das Leiten von Teams, das Überwachen der Produktion und das Einhalten von Sicherheitsvorschriften. Du agierst als Schnittstelle zwischen den Facharbeitern und der Unternehmensleitung und sorgst dafür, dass alles reibungslos läuft.
Die Zukunftsaussichten für Chemielaborantinnen und Chemielaboranten sind sehr positiv! Die chemische Industrie wächst stetig und bietet zahlreiche Möglichkeiten in verschiedenen Bereichen, wie der Pharmaindustrie, Umweltschutz, Energiegewinnung oder Medizin.
Da immer neue Produkte entwickelt werden, steigt auch der Bedarf an Fachkräften, die Experimente durchführen, Stoffe analysieren und innovative Lösungen finden können.
Zudem spielt die nachhaltige Chemie eine immer größere Rolle. Chemielaboranten sind gefragt, wenn es darum geht, umweltfreundlichere Materialien und Prozesse zu entwickeln. Wenn du also neugierig auf neue Technologien und die Herausforderungen der Zukunft bist, wirst du in diesem Beruf viele spannende Aufgaben finden!
Als Chemielaborant / Chemielaborantin kannst du nach deiner Lehre mit einem Einstiegsgehalt von 3.364 EUR rechnen.
Du möchtest gerne mehr erfahren?
Hier geht es zur Chemielaborant / Chemielaborantin Gehaltsseite.
Bewerbung
Für eine Bewerbung als Chemielaborantin oder Chemielaborant sind vollständige Unterlagen wichtig: Dazu gehören:
Zum Vorstellungsgespräch als Chemielaborantin oder Chemielaborant solltest du gepflegt und seriös, aber nicht übertrieben schick erscheinen.
Vermeide: Jogginghosen, auffällige Muster, zu viel Schmuck oder zu starke Parfums.
Tipp: Informiere dich über den Dresscode des Unternehmens – in manchen Betrieben geht es eher locker zu, in anderen ist ein formeller Look gewünscht.
Der Beruf Chemielaborant / Chemielaborantin passt gut zu dir, wenn ...
Der Beruf Chemielaborant / Chemielaborantin passt weniger zu dir, wenn ...
Wie bezeichnet man eine bestimmte Schale im Labor?
Die Petri-Schale wurde 1887 vom deutschen Bakteriologen Julius Richard Petri erfunden. Diese Schalen bestehen aus Kunststoff oder Laborglas und werden meist zur Kultivierung von Organismen und zur Zellkultur-Vermehrung genutzt.
Wie viele Elemente hat das Periodensystem?
Seit 2015 besteht das Periodensystem aus 118 Elementen. Die Nummern 1 bis 94 kommen in der Natur vor. Die Elemente 95 bis 118 wurden nur künstlich erzeugt.
Bei wie viel Grad schmilzt Wolfram?
Wolfram ist ein äußerst widerstandsfähiges Metall. Es schmilzt erst bei 3.550 Grad und wird deshalb zum Beispiel in Glühbirnen verwendet.
Ergebnis
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